Den Wind einfangen und den Möwen ausweichen – die 7d in der Bretagne

Ende Mai hat die Klasse 7d und zwei Schüler der 8b ihre correspondants in Plouagat in der Bretagne besucht.

Eine Woche lang hatten die Schüler*innen der KAS, Gelegenheit, das französische Schulsystem (mit Unterricht, Kantinenessen und Kantinenpicknick), französisches Familienleben und bretonische Spezialitäten kennenzulernen.

Unsere Schüler*innen zeigten sich beeindruckt von der Sauberkeit im collège (inklusive Teppichboden in der Mensa), vom geschlossenen Rahmen der Schule, dem zusätzlichen Personal an französischen Schulen und den häufig doch etwas strengeren Regeln. Einigkeit herrschte, dass die französischen Schüler*innen um ihre täglichen Schulzeiten (plus Hausaufgaben im Anschluss) nicht zu beneiden sind und es da in Deutschland trotz Ganztag doch angenehmer ist. Vor allem auch im Englischunterricht konnten unser Schüler*innen viel mitmachen und haben gemeinsam, mit den französischen Schüler*innen Quizaufgaben gelöst.

Aber neben der Schule gab es auch viel Gelegenheit, die Bretagne kennenzulernen: viele Gastfamilien haben unseren Schüler*innen galettes mit den unterschiedlichsten Füllungen präsentiert und auf den Ausflügen wurden zahlreiche süße Crêpes verputzt. Wir haben uns im Strandsegeln versucht und am Strand von Pléneuf Val André gelernt, wie man den Strandsegler bedient, lenkt und bremst und dabei neidisch auf den Profi geschaut. Auf die Ile de Bréhat haben wir mit einem kleinen Schiff übergesetzt und dann die Glasbläserei „les verreries de Bréhat“ besucht, von der Kapelle Saint-Michel die Aussicht über die Insel genossen. Im Anschluss konnten unser Schüler*innen dann die autofreie Insel in kleinen Gruppen zusammen mit ihren corres weiter erkunden. Zusammen, mit den französischen Schüler*innen haben wir die Stadt Saint-Malo erkundet: Zuerst ein gemeinsamer Spaziergang auf den remparts, den Stadtmauern, bei dem einige Opfer tieffliegender Möwen wurden. Es war Flut und vom Piscine de Bon Secours, welches wir aus den Referaten aus dem Profilunterricht kannten, war nur die oberste Spitze des Sprungturmes zu sehen. Nach einem gemeinsamen Picknick konnten die Schüler*innen auch die historische Altstadt dieser ville corsaire, wo früher die Freibeuter zu Hause waren erkunden und Andenken für die Familie zu Hause kaufen und die lustige Stadtrallye erledigen, die ihre französischen corres für sie vorbereitet hatten.

Nach dem Tagesausflug auf die Ile de Bréhat hieß es am Dienstagabend Abschied nehmen von den corres und den Gastfamilien. Es flossen viele Tränen und wir haben schöne Erinnerungen an eine erlebnisreiche Woche in der Bretagne. Hoffentlich bleiben viele in Kontakt und vielleicht besucht sich der ein oder andere auch noch privat. Danke ans collège Lucie et Raymond Aubrac und vor allem an die französische Kollegin Frau Decaen, die uns wieder ein tolles Programm organisiert hat und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hat. Die KAS freut sich schon, auf den nächsten Austausch im Schuljahr 2024/25!

Merci et à la prochaine!

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